21. – 25.05.2025
Kammermusikfest
Darmstadt

Der Ursprung

NEULAND ist das neue Festival der Kammer­musik in Darmstadt. Wir entdecken neue Klänge und wollen erleben, was die Kammer­musik ausmacht: Zusammenhalt und Nähe.

Vor über 100 Jahren ist „Unter Allerhöchstem Protektorate Seiner Königlichen Hoheit des Großherzogs von Hessen und bei Rhein“ in den Vorabenden zum ersten Weltkrieg ein extrem progressives Kammermusikfest in Darmstadt gegründet worden. Eingeladen waren auch Komponisten wie Camille Saint-Säens und Max Reger, mit denen dann ihre eigenen Werke erarbeitet und aufgeführt wurden. Der Krieg beendete dies jäh.

 

Das historische Vorbild von 1908 gibt uns nun einen Anker mit seinen drei Kernideen, die wir ins Heute bringen wollen: Kammermusik entsteht in Darmstadt an Ort und Stelle mit internationalen Künstlern. Lebende Komponisten stehen selbst auf der Bühne und wir spielen ihre Werke. In Darmstadt wird musikalisches Neuland entdeckt!

 

Auf Initiative des Cellisten Isang Enders haben wir uns nun gegründet und möchten Sie und Dich vom 21. bis 25. Mai zu insgesamt acht Konzerten in und um die Darmstädter Orangerie einladen.

Die Elemente waren uns Inspirationsquelle für die Programme, und Shakespeare schlägt Brücken zwischen den Abenden. Schostakowitschs und Berios Jubiläen wollen wir feiern, und natürlich hören wir die Musik von und mit Brett Dean und Kaan Bulak.

 

Die Künstler kommen aus der ganzen Welt und sind uns durch Freundschaft verbunden. Simon Höfele kommt für ein Heimspiel und mit Bruno Philippe, dem Sitkovetsky Trio, Vanessa Porter, Soyoung Yoon, Julian Bliss, Roman Borisov und vielen anderen – auch aus der Region – wird eine nie dagewesene Dichte an internationalen Künstlern der Klassik in der Orangerie vereint.

 

Unsere Einladung gilt allen von jung bis alt, klassikaffin oder nicht! Ein Angebot mit Ermäßigung gilt nicht nur für Menschen in Ausbildung und mit Schwerbehinderung, sondern unter anderem auch für Schutzsuchende und Alleinerziehende.

 

Wir freuen uns auf Sie und Euch bei der Entdeckung von NEULAND!

Programm & Tickets

Neuland Kammermusikfest Darmstadt Logo

Programm & Tickets

Neuland Kammermusikfest Darmstadt Logo

Programm & Tickets

Neuland Kammermusikfest Darmstadt Logo

21.05.2025

(Mi)

Opening History: Beethoven

19.30 Uhr, Orangerie

Kammerkonzert

Mit Werken von Ludwig van Beethoven

hr2 Kultur

Konzertmitschnitt durch hr2-kultur

22.05.2025

(Do)

RHYTHM is it

15.30 Uhr, Orangerie

Kinderkonzert

„Auf der Suche nach dem besten Rhythmus der Welt“

Musikalische Weltreise mit dem Porter Percussion Duo. Empfohlen für Kinder ab 6 Jahren.

Metall

19.30 Uhr, Orangerie

Kammerkonzert

Mit Werken von Dmitri Schostakowitsch, Heinrich Ignaz Franz Biber, Camille Saint-Saëns, Brett Dean, Ernest Chausson und Luciano Berio

Nachtsequenz

22 Uhr, Bessunger Kirche

Late Night

Mit Werken von Johann Sebastian Bach und Luciano Berio

23.05.2025

(Fr)

Luft

19.30 Uhr, Orangerie

Kammerkonzert

Mit Werken von Georg Philipp Telemann, Brett Dean und Felix Mendelssohn Bartholdy

Gastkonzert:
Pierrot Lunaire

22 Uhr, Petrusgemeinde

Late Night

Mit Werken von Arnold Schönberg

24.05.2025

(Sa)

Wasser

19.30 Uhr, Orangerie

Kammerkonzert

Mit Werken von Franz Schubert, Luciano Berio, Hector Berlioz und Camille Saint-Saëns

Lounge

22 Uhr, Bessunger Kirche

Late Night

Mit Werken von Simon Höfele und Kaan Bulak

25.05.2025

(So)

Finale: Feuer

18 Uhr, Orangerie

Kammerkonzert

Mit Werken von Louise Farrenc, Kaan Bulak (UA) und Antonín Dvořák

Abonomments

Abonomments

Kammermusik-Abo

3 Konzerte

Opening History: Beethoven

21.05.2025, 19:30 Uhr, Orangerie

Luft

23.05.2025, 19:30 Uhr, Orangerie

Finale: Feuer

25.05.2025, 18:00 Uhr, Orangerie

Wochenend-Abo

3 Konzerte

Luft

23.05.2025, 19:30 Uhr, Orangerie

Wasser

24.05.2025, 19:30 Uhr, Orangerie

Finale: Feuer

25.05.2025, 18:00 Uhr, Orangerie

Late Night-Abo

3 Konzerte

Nachtsequenz

22.05.25, 22:00 Uhr, Bessunger Kirche

Gastkonzert: Pierrot Lunaire

23.05.25, 22:00 Uhr, Petrusgemeinde

Lounge

24.05.25, 22:00 Uhr, Bessunger Kirche

Festival Pass

Alle Konzerte

Spielstätten

Die Spielstätten liegen mitten in Bessungen und sind nur wenige Gehminuten voneinander entfernt.

Da die Parkmöglichkeiten rund um die Orangerie begrenzt sind, empfehlen wir grundsätzlich eine Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zu Fuß oder mit dem Fahrrad.

Mit ÖPNV

Haltestelle

Orangerie

Straßenbahn

Linie 3, 7

Haltestelle

Bessunger Straße

Straßenbahn

Linie 1, 6, 7, 8

Mit PKW

Parkplatz

Orangerie

Barrierefrei

Barrierefrei

Die Spielstätten ermöglichen allen Besucherinnen und Besuchern uneingeschränkten Kulturgenuss.

Orangerie

Bessunger Straße 44 · 64285 Darmstadt

Bessunger Kirche

Am Kapellberg 3 · 64285 Darmstadt

Petrusgemeinde

Eichwiesenstraße 8 · 64285 Darmstadt

Neuland 2025

Künstler*innen

Frank Assmann Pauke

Erika Baikoff Sopran

Julian Bliss Klarinette

Roman Borisov Klavier

Kaan Bulak Klavier & Komposition

Brett Dean Viola & Komposition

Will Duerden Kontrabass

Isang Enders Violoncello

Ingo de Haas Violine

Simon Höfele Trompete

Bruno Philippe Violoncello

Jessica Porter Schlagwerk

Mehr Infos

Vanessa Porter Schlagwerk

Liisa Randalu Viola

Alexander Sitkovetsky Violine

Charlotte Thiele Violine

Steffen Uhrhan Schlagwerk

Mehr Infos

Qian Wu Klavier

Soyoung Yoon Violine

Robert Crowe Sopran

TonArt Ensemble

NEULAND Frank Assmann

©N/A

Frank Assmann Pauke

Biografie

Frank Assmann wuchs im Westerwald auf und erhielt eine Schlagzeugausbildung am Landesmusikgymnasium bei Walter Reiter. Nach dem Abitur studierte er an der Staatlichen Hochschule für Musik Trossingen bei Prof. Franz Lang. Er absolvierte einjährige Praktika bei der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz und SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg. 

 

Von 2008 bis 2010 spielte er als Stipendiat der Herbert von Karajan Akademie bei den Berliner Philharmonikern. Es folgten drei Jahre als Schlagzeuger am Nationaltheater Mannheim. 

 

Seit 2015 ist Frank Assmann 1. Solo-Pauker im Staatsorchester Darmstadt. Er gastiert regelmäßig z. B. beim Gürzenich Orchester Köln, dem HR-Sinfonieorchester, der Oper Frankfurt oder bei den Berliner Philharmonikern.

Konzerte

22.05.2025
Metall

19.30 Uhr, Orangerie
NEULAND Erika Baikoff

©Dario Acosta

Erika Baikoff Sopran

Biografie

Die russisch-amerikanische Sopranistin Erika Baikoff ist Absolventin des Lindemann Young Artist Development Program der Metropolitan Opera. Als Lindemann Young Artist sang sie die Rollen der Xenia in Mussorgskys Oper „Boris Godunow“ und der Barbarina in Mozarts „Le Nozze di Figaro“. Auf Einladung von Maestro Nézet-Séguin nahm sie an der Tournee des Rotterdams Philharmonisch Orkest mit Wagners „Rheingold“ teil und war als Solistin in Mahlers vierter Sinfonie mit Maestro Rustioni und dem Ulster Orchestra zu hören. 

 

Ebenso leidenschaftlich widmet sich Erika Baikoff der Kammermusik. Sie gab ihr Debüt bei Schubertíada und der Chamber Music Society of Lincoln Center, zu denen sie in den kommenden Spielzeiten zurückkehren wird. In der Saison 2023/24 standen Debüts mit der Houston Grand Opera, dem London Symphony Orchestra und dem Ciclo de Lied an.

Von 2018 bis 2020 war Erika Mitglied des Opernstudios der Opéra National de Lyon, wo sie u. a. Rossignol in Ravels „L’Enfant et les Sortilèges“, Julia in Boris Blachers „Romeo und Julia“, Anna in Verdis „Nabucco“ und das Sopransolo in Mahlers Vierter sang.

 

Erika ist die erste Preisträgerin des Helmut Deutsch Liedwettbewerbs 2019 und des 10. Concours International de Chant-Piano Nadia et Lili Boulanger mit ihrem Duopartner Gary Beecher. Darüber hinaus erhielt sie weitere Auszeichnungen bei renommierten Wettbewerben.

 

Erika ist Absolventin des Atelier Lyrique beim Verbier Festival, wo sie die Musetta in Puccinis „La Bohème“ sang, und der Académie Vocal Residency des Festival d’Aix-en-Provence. Sie hat einen Bachelor of Arts in Französisch an der Princeton University und einen Master of Music an der Guildhall School of Music and Drama erworben.

Konzerte

21.05.2025
Beethoven

19.30 Uhr, Orangerie

22.05.2025
Metall

19.30 Uhr, Orangerie

24.05.2025
Wasser

19.30 Uhr, Orangerie

25.05.2025
Feuer

18 Uhr, Orangerie
NEULAND Julian Bliss

©Ben Wright

Julian Bliss Klarinette

Biografie

Julian Bliss ist einer der besten Klarinettisten der Welt und brilliert als Konzertsolist, Kammermusiker, Rezitalist, Jazzkünstler und Leiter von Meisterkursen. Er hat eine ganze Generation junger Spieler inspiriert und sein Instrument einem großen neuen Publikum vorgestellt. Julian begann im Alter von vier Jahren Klarinette zu spielen und studierte anschließend in den USA an der University of Indiana und in Deutschland bei Sabine Meyer. Mit gerade einmal zwölf Jahren wurde er Profi.

 

Die stilistische Vielfalt und Qualität seiner Musik sind Ausdruck seiner breitgefächerten künstlerischen Fähigkeiten. In Solokonzerten, Rezitalen und als Kammermusiker hat er bei den meisten der weltweit führenden Festivals und in allen großen Konzertsälen gespielt, darunter Gstaad, das Lincoln Center in New York, Mecklenburg-Vorpommern, Verbier und die Wigmore Hall in London. Als Solist ist er mit zahlreichen internationalen Orchestern aufgetreten, darunter Auckland Philharmonia, BBC Symphony, Royal Liverpool Philharmonic, London Philharmonic, Chamber Orchestra of Paris, Royal Philharmonic Orchestra, Sao Paolo Symphony und Queensland Symphony.

 

Im Jahr 2010 gründete Bliss das Julian Bliss Septet, dessen Programme vom King of Swing, Benny Goodman, inspiriert sind, sowie eine Show, die auf dem außergewöhnlichen musikalischen Schaffen von George Gershwin basiert. Eine Aufnahme des Gershwin-Programms „I Got Rhythm“, die 2021 veröffentlicht wurde, erhielt begeisterte Kritiken. 

Das Septett ist in den USA und bei europäischen Festivals vor ausverkauften Häusern aufgetreten, u.a. im Ronnie Scott’s (London) und bei Live from Dizzy’s Club Coca Cola (Jazz at Lincoln Center, New York).

Konzerte

22.05.2025
Metall

19.30 Uhr, Orangerie

23.05.2025
Luft

19.30 Uhr, Orangerie

25.05.2025
Feuer

18 Uhr, Orangerie
NEULAND Roman Borisov

©Nikolaj Lund

Roman Borisov Klavier

Biografie

Als jüngster Teilnehmer gewann Roman Borisov im Oktober 2022 den ersten Preis des Kissinger KlavierOlymps. Die Jury schrieb in ihrer Begründung: „[…] mit seinem hochmusikalischen, intuitiven und gleichzeitig strukturbewussten Interpretationen bei Werken von Liebermann, Beethoven, Rachmaninoff, Brahms und Prokofjew […] bewies er bedingungslosen Gestaltungswillen und bestach durch seine natürliche und stimmige Bühnenpräsenz.“ 

 

Einer sensiblen, musikalisch ausgebildeten Kindergärtnerin ist es zu verdanken, dass Roman Borisov schon mit vier Jahren der legendären Klavierlehrerin Mary Lebenzon am Konservatorium Nowosibirsk vorgestellt wurde, die ihn anschließend bis 2020 begleitete. Im Januar 2022 nahm er erfolgreich sein Studium an der Hochschule „Hanns Eisler“ bei Eldar Nebolsin auf. 

 

Bisherige Engagements führten ihn nach Berlin, Reutlingen, München und Wien. Sein Soloprogramm hat er in Essen sowie in Brüssel, Bordeaux, Zürich, Wien und Madrid vorgestellt. 

 

Zu den Highlights der Saison 2024/25 zählten insbesondere Roman Borisovs Debüt mit dem Helsinki Philharmonic Orchestra unter Ariane Matiakh sowie eine Tour mit der Kammerakademie Potsdam unter der Leitung von Holly Hyun Choe, die ihn u. a. nach München und Essen führt. Weitere Konzerte der Saison beinhalten die Württembergische Philharmonie Reutlingen unter Leitung von Jamie Phillips sowie Rezitale im Concertgebouw Amsterdam, Flagey Brüssel, der Wigmore Hall, beim Verbier Festival und beim Klavier-Festival Ruhr. 

 

Roman Borisov ist Alumnus der Sommerakademie des Verbier Festivals (2019), wo er wichtige Impulse von Sir András Schiff, Klaus Hellwig, Jean-Efflam Bavouzet, Joaquín Achúcarro und Sergei Babayan erhielt.

Konzerte

21.05.2025
Beethoven

19.30 Uhr, Orangerie

22.05.2025
Metall

19.30 Uhr, Orangerie

24.05.2025
Wasser

19.30 Uhr, Orangerie

25.05.2025
Feuer

18 Uhr, Orangerie
NEULAND Kaan Bulak

©Michele Di Dio

Kaan Bulak Klavier & Komposition

Biografie

Komponist, Pianist und Klangkünstler Kaan Bulak wurde 1991 in Aachen geboren und verbrachte seine Kindheit in Istanbul, wo er mit fünf Jahren das Klavier kennenlernte. Während seiner Schulzeit in Stuttgart war er Klavierschüler von Andrej Jussow. Nach einigen Ausflügen in die Mathematik und Wirtschaft in Köln fand Bulak zu Klangproduktion und Komposition. Zunächst studierte er am SAE-Institut Berlin, anschließend an der Universität der Künste Berlin. Impulse erhielt er von den Mentoren Jean-Boris Szymczak im Funkhaus Berlin für Klangproduktion und Martin Supper für elektroakustische Komposition.

 

Zwischen 2018 und 2020 war Bulak einer der Fellows des Beethoven-Jubiläums #bebeethoven. Darüber hinaus war er Künstler-in-Residenz am ZKM Karlsruhe und an der Cité Internationale des Arts in Paris.

 

Istanbul und Berlin sind die Städte, die ihn am meisten geprägt haben und zu seiner eigenen Form der Komposition fernab geografischer und kultureller Grenzen inspiriert haben. Auf eine ähnliche Art verschwimmen die Grenzen zwischen akustischen und elektronischen Instrumenten. Am deutlichsten ist dies bei Konzerten seines eigenen Ensembles zu erleben. Streicher, Klavier und Elektronik verschmelzen mithilfe eigens entwickelter Lautsprecher und ungewöhnlichen Techniken und aktivieren das Unterbewusstsein.

 

Bulak Musik und seine Improvisationen waren bislang auf Bühnen wie dem Opernhaus Zürich, Berliner Philharmonie, Elbphilharmonie Hamburg, Verbier Festival, LSO St. Luke’s London und Şerefiye Sarnıcı Istanbul zu hören. Auf der Bühne und im Studio kollaborierte Bulak mit unterschiedlichen Künstler:innen aus einem sehr breiten musikalischen Spektrum.

 

Bulak lebt in Berlin und betreibt das von ihm gegründete audiovisuelle Kunstlabel Feral Note mit eigenem Tonstudio und Musiksalon. Seine Produktions-Erfahrungen über Klang gibt er in regelmäßigen Workshops an der NYU Berlin (Clive Davis Institute) an Studierende weiter.

Konzerte

24.05.2025
Lounge

22 Uhr, Bessunger Kirche

25.05.2025
Feuer

18 Uhr, Orangerie
NEULAND Brett Dean

©Bettina Stoess

Brett Dean Viola & Komposition

Biografie

Brett Dean studierte erst in Brisbane bevor er 1984 nach Deutschland zog und vierzehn Jahre lang bei den Berliner Philharmonikern spielte. In dieser Zeit begann er mit dem Komponieren. Seine Musik wird von vielen führenden Orchestern und Dirigenten gefeiert. Viele Werke Deans beziehen sich auf Themen aus Literatur, Politik, Umwelt und Umgebung, sowie visuelle Kunst, darunter eine Reihe Kompositionen, die von den Kunstwerken seiner Frau, Heather Betts, inspiriert wurden.

 

Brett Dean begann 1988 mit dem Komponieren, konzentrierte sich zunächst aber auf Experimentalfilm und -radio und arbeitete als improvisierender Musiker. Deans Ruf als Komponist verbreitete sich weiter und er erlangte internationale Anerkennung durch Werke wie sein Klarinettenkonzert „Ariel’s Music“ (1995) sowie „Carlo“ (1997) für Streicher, Sampler und Aufnahme. 2009 gewann Dean den „Grawemeyer Award” für musikalische Komposition für sein Violinkonzert „The Lost Art of Letter Writing”, 2016 wurde er mit dem „Don Banks Music Award” des Australia Council ausgezeichnet.

 

Dean erfreut sich einer vielbeschäftigten Musikerkarriere als Bratschist und Dirigent und führt oft sein eigenes Bratschenkonzert mit vielen weltweit führenden Orchestern auf. Er ist ein begnadeter Kammermusiker, der häufig mit anderen Solisten und Ensembles zusammenarbeitet, um sowohl eigene Werke als auch Standardrepertoire zu spielen. Zu seinen Partnern gehören u. a. das Doric Quartet, das Scharoun Ensemble und Alban Gerhardt. 

 

Deans einfallsreich gestalteten Konzertprogramme als Dirigent kombinieren meist eigene Werke mit denen anderer Komponisten. Zu den Höhepunkten in diesem Bereich zählen seine Ernennung zum Creative Chair am Tonhalle-Orchester Zürich 2017/18 sowie Projekte u. a. mit dem BBC Symphony, Los Angeles Philharmonic, Concertgebouworkest, Melbourne Symphony, Sydney Symphony und BBC Philharmonic.

Konzerte

23.05.2025
Luft

19.30 Uhr, Orangerie

24.05.2025
Wasser

19.30 Uhr, Orangerie
NEULAND Will Duerden

©Kaupo Kikkas

Will Duerden Kontrabass

Biografie

Der Kontrabassist Will Duerden hat sich zu einem der gefragtesten Künstler seiner Generation entwickelt. Er ist ein gefragter Solist, Kammermusiker und Orchesterleiter und seine wachsende internationale Karriere erstreckt sich über vier Kontinente.

 

Will, der aus einer musikalischen Familie stammt, begann im Alter von sieben Jahren mit dem Kontrabassspiel. Zwei Jahre später erhielt er ein Vollstipendium an der Yehudi Menuhin School, wo er von Caroline Emery unterrichtet wurde. Sein Studium setzte Will am Royal College of Music bei Caroline Emery fort, derzeit absolviert er einen Masterstudiengang bei Rodrigo Moro Martin.

 

Parallel verfolgt Will eine aktive Karriere in verschiedenen musikalischen Bereichen. Als begeisterter Kammermusiker hat er mit namhaften Künstlern wie Lawrence Power, dem Sitkovetsky Trio und dem Echea Quartet zusammengearbeitet. Will ist Mitglied der LGT Young Soloists, außerdem im renommierten Young Classical Artists Trust (YCAT). Neben dem künstlerischen Management bietet der Trust Auftrittsmöglichkeiten im Vereinigten Königreich und im Ausland sowie vielseitige Unterstützung und Förderung.

 

Will Duerden ist erster Preisträger bedeutender Wettbewerbe und tritt als Solist mit Orchester auf. Darüber hinaus hat er sich als führender Orchestermusiker hervorgetan und tritt regelmäßig mit den Göteborger Symphonikern, dem Oslo Philharmonic Orchestra, der Amsterdam Sinfonietta, dem Aurora Orchestra und der Royal Northern Sinfonia auf. Zurzeit absolviert Will sein Probejahr als Stellvertretender Solobassist beim Royal Philharmonic Orchestra. 

 

Eine besondere Leidenschaft Wills gilt der Neuen Musik. So erhielt er vom Bassisten und Komponisten Edgar Meyer die Genehmigung, zwei seiner Werke in der Wigmore Hall aufzuführen – ein besonderes Privileg, da der Komponist seine Partituren nicht veröffentlicht und anderen nicht erlaubt, seine Werke aufzuführen.

Konzerte

22.05.2025
Nachtsequenz

22 Uhr, Bessunger Kirche

23.05.2025
Luft

19.30 Uhr, Orangerie

24.05.2025
Wasser

19.30 Uhr, Orangerie

25.05.2025
Feuer

18 Uhr, Orangerie
NEULAND Isang Enders

©N/A

Isang Enders Violoncello

Biografie

Rasch hat sich der Cellist Isang Enders als Musiker von neuen Konzeptionen und einer ständigen Spurensuche ausgezeichnet, was er mit seinem besonders breiten Repertoire immer wieder unter Beweis stellt. Mit seiner frühen Veröffentlichung der Cellosuiten von Johann Sebastian Bach wird in der FAZ sein „überwältigendes spieltechnisches Können und frühreife Auffassungsgabe“, welche zu einer „Interpretation, die sich mit den besten messen kann“ beschrieben. 

 

Mittlerweile konzertiert Isang Enders um den ganzen Globus und stellt dabei die Breite seines Repertoires nicht nur solistisch, sondern auch kammermusikalisch in den Vordergrund. Besonders Asien hat eine wachsende Bedeutung für ihn, weshalb sich Gastspiele bei den Orchestern in Korea, Taiwan, China und Japan in jeder Saison finden. 

Isang Enders verbindet eine musikalische Partnerschaft mit herausragenden Kammermusikern, mit denen er regelmäßig auf der Bühne steht. Seit sechs Jahren ist er außerdem Mitglied des Sitkovetsky Trio, mit dem er zuletzt an der Uraufführung von Ferran Cruixents Tripelkonzert „Trinity“ beim Beethovenfest Bonn beteiligt war. 

 

1988 in Frankfurt am Main geboren und aufgewachsen in Darmstadt, nahm Isang Enders bereits im Alter von zwölf Jahren ein Jungstudium bei Michael Sanderling auf. Starken Einfluss hatten daraufhin Gustav Rivinius, Truls Mørk und im Besonderen die Mentorschaft des amerikanischen Cellisten Lynn Harrell. Sein Studium wurde gefördert von der Deutschen Stiftung Musikleben, der Da-Ponte-Stiftung und einem Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes. 

 

Im Alter von 20 Jahren unterbrach Isang Enders das Studium für das Engagement als 1. Konzertmeister der Violoncelli der Sächsischen Staatskapelle Dresden, die über zehn Jahre unbesetzt geblieben war. Die darauf folgenden vier Jahre in Dresden unter der Leitung von Fabio Luisi und Christian Thielemann als Solocellist des Orchesters waren ihm besondere Lehrjahre musikalischer wie auch menschlicher Art. 2012 verließ er Dresden und unterrichtete für zwei Jahre mit einer Vertretungsprofessur an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Seither widmet er sich dem Weg als Solist und lebt in Berlin, wo er u. a. als Dozent an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin tätig ist. 

Konzerte

21.05.2025
Beethoven

19.30 Uhr, Orangerie

22.05.2025
Metall

19.30 Uhr, Orangerie

23.05.2025
Luft

19.30 Uhr, Orangerie

24.05.2025
Wasser

19.30 Uhr, Orangerie

25.05.2025
Feuer

18 Uhr, Orangerie
NEULAND Ingo de Haas

©Jürgen Friedel

Ingo de Haas Violine

Biografie

Ingo de Haas gehört zu den führenden Konzertmeistern in Deutschland. Bereits vor Abschluss seines Studiums wurde er 1. Konzertmeister am Staatstheater Darmstadt. 1999 wechselte er in gleicher Position zum Frankfurter Opern- und Museumsorchester, das seitdem bereits vier Mal zum „Orchester des Jahres“ gekürt wurde. Als äußerst gefragter Gastkonzertmeister gastiert er regelmäßig sowohl in den großen Orchestern in Deutschland, wie z.B. dem Staatsorchester München, dem Staatsorchester Hamburg, dem HR- Sinfonieorchester oder dem Staatsorchester StuQgart, als auch in zahlreichen Orchestern im europäischen Ausland. Unter anderem verband ihn eine langjährige Zusammenarbeit mit dem Real Orquesta Sinfónica de Sevilla und dem Bilbao Orkestra Sinfonikoa. Er arbeitete zusammen mit Dirigenten wie Kirill Petrenko, Simone Young, Kent Nagano und Nicola Luisotti. Seit 2023 ist er außerdem 1. Konzertmeister des Bayreuther Festspielorchesters. Seine solistische Ausbildung erhielt Ingo de Haas in Karlsruhe bei Ulf Hoelscher und Jörg- Wolfgang Jahn (Kammermusik) sowie bei David Takeno an der Guildhall School of Music and Drama in London.


Bereits 1992 erhielt er den „Förderpreis der Europäischen Wirtschaft“. Außerdem war er Stipendiat der Richard-Wagner-SAeung und des DAAD.
Als Solist betritt er gern auch Pfade abseits des gängigen Repertoires: Das Violinkonzert von Erich-Wolfgang Korngold gehört ebenso dazu wie die Konzerte von Philip Glass und Igor Strawinsky. Zu seinen Dirigierpartnern gehörten dabei unter anderem Yakov Kreizberg, Sebastian Weigle und Paolo Carignani.


Seine Leidenschaft für die Kammermusik ist durch zahlreiche CD-Produktionen dokumentiert. Zu seinen renommierten Kammermusikpartnern gehören u.a. Ulf Hoelscher und Johannes Moser. Neben der Tätigkeit als Primarius des 2007 gegründeten Hindemith- Quartetts gilt sein großes Interesse auch der barocken Kammermusik. In der Kammerkonzertreihe „Abenteuer Barock“ präsentiert er mehrmals im Jahr barocke Raritäten der Violinliteratur.

Konzerte

23.05.2025
Luft

19.30 Uhr, Orangerie

24.05.2025
Wasser

19.30 Uhr, Orangerie
NEULAND Simon Höfele

©N/A

Simon Höfele Trompete

Biografie

Simon Höfele ist Preisträger des wichtigsten deutschen Klassikpreises OPUS KLASSIK 2020 und hat sich in kurzer Zeit international als einer der erfolgreichsten Trompeter der jungen Generation etabliert. Als Solist spielte er bereits mit dem Royal Concertgebouw Orchestra, City of Birmingham Symphony Orchestra, mit Shanghai Philharmonic, der NDR Radiophilharmonie, Mahler Chamber Orchestra, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, dem Orchestre de Chambre de Lausanne u.a.

Neben dem bekannten Trompetenrepertoire widmet sich Simon Höfele mit großer Begeisterung der zeitgenössischen Musik und spielte die Uraufführungen der für ihn geschriebenen Werke »Milky Way« (2019, Concertgebouw) und »Orion Arm« (2023, Philharmonie de Paris) von Miroslav Srnka.

 

Mit ebenso großer Begeisterung spielt Simon Höfele Kammermusik in verschiedensten Besetzungen. Zu seinen Partner:innen zählen unter anderem Elisabeth Brauß und Frank Dupree am Klavier sowie der Komponist und Pianist Kaan Bulak.

 

Simon Höfele ist Exklusivkünstler bei Berlin Classics. Das Album »Nobody Knows« von 2023 mit zeitgenössischen Werken für Trompete und Orchester, eingespielt mit dem BBC Symphony Orchestra, erhielten höchste Anerkennung von Fachpresse und Veranstaltenden.

 

Für das neue Album „No clouds in Haraz“ (2024) fand er sich mit Kaan Bulak zusammen, der in seinen Kompositionen Stile verschmelzen lässt, Einflüsse aus dem Nahen Osten und zeitgenössischer Musik mit der elektronischen Klangsprache Berlins einbaut und verbindet.

 

Seit Juli 2023 ist Simon Höfele Host des WDR3-Podcasts KLASSIK CRUSH, in welchem er sich alle zwei Wochen mit anderen jungen Künstlerinen und Künstlern über Musik, ihr Leben als Musiker:innen und andere Themen unterhält.

Konzerte

22.05.2025
Metall

19.30 Uhr, Orangerie

24.05.2025
Wasser

19.30 Uhr, Orangerie

Lounge

22 Uhr, Bessunger Kirche
NEULAND Bruno Philippe

©Philippe Matsas

Bruno Philippe Violoncello

Biografie

Bruno Philippe, geboren 1993, studierte Cello am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris. Er nahm an Meisterkursen von David Geringas, Steven Isserlis, Gary Hoffman, Pieter Wispelwey und Clemens Hagen am Mozarteum Salzburg teil. Von 2014 bis 2018 studierte Bruno Philippe an der Kronberg Academy bei Frans Helmerson und wirkte mehrfach am Kronberg Academy Festival mit.

 

Bruno Philippe wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter 2018 bei den Victoires de la Musique Classique als „Instrumental Revelation“, 2014 mit dem Nicolas-Firmenich-Preis beim Verbier Festival und anschließend mit dem dritten Preis und dem Publikumspreis beim ARD-Wettbewerb in München. 2017 war er Preisträger des Königin-Elisabeth-Wettbewerbs in Brüssel und wurde 2022 erneut zum Wettbewerb eingeladen, um im Fernsehsender „Musiq3“ live zu moderieren.

 

Bruno Philippe ist an renommierten Orten und Festivals in Frankreich und auf der internationalen Bühne aufgetreten, darunter im Konzerthaus Berlin, in der Alten Oper Frankfurt, im Teatro Colón in Bogotá und im Bayerischen Rundfunk in München. Bruno ist mit vielen der besten europäischen Orchester aufgetreten, darunter das Radio-Sinfonieorchester Frankfurt unter der Leitung von Christoph Eschenbach, das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und das Konzerthausorchester Berlin.

 

Auch auf der Kammermusikbühne fühlt sich Bruno wohl und ist bereits mit vielen renommierten Künstlern aufgetreten, darunter Tabea Zimmermann, Gidon Kremer, Christian Tetzlaff, Renaud Capuçon, Antoine Tamestit, Lise Berthaud, Kian Soltani und Christophe Coin. Als versierter Barockcellist ist Bruno an der Seite von Jean Rondeau, Thomas Dunford und Lea Desandre zu hören und tritt regelmäßig als Solist im Ensemble Jupiter auf.

 

In der Saison 2023/24 gab Bruno sein Solo-Debüt in der Wigmore Hall mit dem Pianisten Tanguy de Williencourt und spielte beim Flandern-Festival in Gent Bach solo.

Konzerte

21.05.2025
Beethoven

19.30 Uhr, Orangerie

22.05.2025
Nachtsequenz

22 Uhr, Bessunger Kirche

23.05.2025
Luft

19.30 Uhr, Orangerie

24.05.2025
Wasser

19.30 Uhr, Orangerie

25.05.2025
Feuer

18 Uhr, Orangerie
NEULAND Vanessa Porter

©Oliver Look

Vanessa Porter Schlagwerk

Biografie

Vanessa Porter zählt international zu einer der vielseitigsten Perkussionistinnen und wird für verschiedenste Projekte, Konzertformate und Programme angefragt.


Als Solistin verbindet sie aktuelle Werke mit Improvisation, Elektronik und darstellender Kunst und beeindruckt mit ihrer fokussierten Gestaltung verschiedenster Klangräume.


22/23 wird sie mit ihrem aktuellen Solo Programm ‚folie à deux‘ als Solistin der ECHO (European Concert Hall Organisation) in den renommiertesten, europäischen Konzertsälen zu hören sein, darunter Concertgebouw Amsterdam, Elbphilharmonie Hamburg,
Barbican Centre London, Philharmonie Paris, L’Auditori Barcelona, uvm.


Sie arbeitet mit namhaften KomponistInnen und internationalen Ensembles zusammen, wie Georges Aperghis, Jennifer Walshe oder Simon Steen-Andersen; dem Ensemble Modern, Ascolta Ensemble und Les Percussions de Strasbourg.

Konzerte

22.05.2025
Rhythm is it

15.30 Uhr, Orangerie

Metall

19.30 Uhr, Orangerie
NEULAND Liisa Randalu

©Kaupo Kikkas

Liisa Randalu Viola

Biografie

Liisa Randalu wurde in Tallinn/Estland geboren. Sie wuchs später in Karlsruhe auf, wo sie zunächst als Jungstudentin Violine studierte. Nach weiterem Violinstudium in Stuttgart studierte sie Viola bei Roland Glassl in Frankfurt am Main und bei Friedemann Weigle an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin. Außerdem studierte sie Kammermusik bei Harald Schoneweg in Köln und bei Günter Pichler in Madrid.

 

Liisa Randalu war Stipendiatin der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, der Villa Musica in Mainz, der Oscar und Vera Ritter-Stiftung sowie der Studienstiftung des Deutschen Volkes. Als Solistin und Kammermusikerin gewann sie mehrere erste Preise bei internationalen Wettbewerben.

 

Liisa Randalu war bis 2022 fast zehn Jahre lang Bratschistin des international renommierten Schumann Quartetts, mit dem sie eine Reihe bedeutender Wettbewerbe gewann und zahlreiche Preise erhielt. Seit 2022 ist Liisa Randalu Solo-Bratschistin des hr-Sinfonieorchesters.

 

Mit dem Schumann Quartett gastierte Liisa Randalu regelmäßig bei allen renommierten Festivals im In- und Ausland und trat in den bedeutenden Konzertsälen auf. Zu den Kammermusikpartnern des Ensembles zählten in dieser Zeit Sabine Meyer, Andreas Ottensamer, Nicolas Altstaedt, Menahem Pressler, Kit Armstrong und Alexander Lonquich.

 

Außerhalb ihrer heutigen Tätigkeit beim hr-Sinfonieorchester verbindet Liisa Randalu eine enge Zusammenarbeit mit Albrecht Mayer, mit dem sie u. a. bereits beim Rheingau Musik Festival, beim Heidelberger Frühling, in der Berliner Philharmonie und im Münchner Herkulessaal auftrat. Zukünftige Projekte bringen sie außerdem u. a. mit Diana Tishchenko, Eckart Runge und Fabian Müller zusammen.

 

Seit 2016 lehrt Liisa Randalu als Gastdozentin an der Musikakademie in Tallinn, am Emanuel Feuermann Konservatorium der Kronberg Academy und seit 2019 als Lehrbeauftragte für Viola an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main.

Konzerte

21.05.2025
Beethoven

19.30 Uhr, Orangerie

23.05.2025
Luft

19.30 Uhr, Orangerie

24.05.2025
Wasser

19.30 Uhr, Orangerie

25.05.2025
Feuer

18 Uhr, Orangerie
NEULAND Alexander Sitkovetsky

©Vincy Ng

Alexander Sitkovetsky Violine

Biografie

Alexander Sitkovetsky wurde in Moskau in eine traditionsreiche Musikerfamilie geboren und gab sein Konzertdebüt im Alter von acht Jahren. Noch im selben Jahr wechselte er zum Studium an die Yehudi Menuhin School, wo er heute als Associate Artist tätig ist. Lord Menuhin war ihm in dieser Zeit eine wichtige Inspirationsquelle, gemeinsam standen sie bei mehreren Gelegenheiten auf der Bühne.


2011 erhielt Alexander den 1. Preis beim Trio di Trieste Duo-Wettbewerb mit der Pianistin Wu Qian, mit der er anschließend in Italien eine Konzertreise absolvierte und in der Carnegie Hall auftrat.

Als Solist wird er regelmäßig zu Gastauftritten mit Orchestern eingeladen, darunter das Konzerthausorchester Berlin, das Tokyo Symphony Orchestra, die Petersburger Symphoniker, das BBC Scottish Symphony Orchestra, die Academy of St. Martin’s in the Fields, das London Philharmonic Orchestra und das Philharmonia Orchestra.


Alexander ist ein gefragter Dirigent und hat mit zahlreichen Orchestern gearbeitet. Seit der Saison 2023/24 ist er außerdem künstlerischer Leiter des NFM Leopoldinum-Orchesters in Warschau, mit denen er verschiedene Tourneen unternimmt. 

Seinem umfangreichen kammermusikalischen Repertoire widmet sich Alexander Sitkovetsky in den unterschiedlichsten Besetzungen. So spielt er als Mitglied des Sitkovetsky Piano Trios an der Seite der Pianistin Wu Qian und des Cellisten Isang Enders. Das Ensemble ist mit zahlreichen Preisen, etwa dem Kammermusikpreis der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern und dem BBC Music Magazine Award for Chamber Music, bedacht worden und gastierte in der Alten Oper Frankfurt, im Concertgebouw Amsterdam und in der Wigmore Hall London. 


Seit 2012 ist Alexander Sitkovetsky Mitglied des Julia Fischer Quartetts. Alexander ist Mitglied des renommierten „Chamber Music Society Two“-Programms im Lincoln Center in New York, außerdem ist er Alumnus der Royal Academy of Music in London und der Kronberg Academy.

Konzerte

21.05.2025
Beethoven

19.30 Uhr, Orangerie

22.05.2025
Metall

19.30 Uhr, Orangerie

Nachtsequenz

22.00 Uhr, Bessunger Kirche

23.05.2025
Luft

19.30 Uhr, Orangerie
NEULAND Charlotte Thiele

©Andrej Grilic

Charlotte Thiele Violine

Biografie

Charlotte Thiele, geboren 2000 in Dresden, ist eine der vielversprechendsten Geigerinnen ihrer Generation. Ihre Konzerte als Solistin führten sie bereits nach Hamburg in die Elbphilharmonie, in das Gewandhaus zu Leipzig, in den Kulturpalast Dresden und zu dem Markgräfischen Opernhaus in Bayreuth.

 

Highlights der Saison 2024/25 waren ihr Solo-Debüt im großen Saal der Berliner Philharmonie, im Nikolaisaal Potsdam und in der Wunderino Arena in Kiel. Wieder eingeladen von dem Göttinger Symphonieorchester führte sie gemeinsam mit ihrem Bruder, dem Cellisten Friedrich Thiele, das Doppelkonzert von Johannes Brahms auf. Als Duo waren Charlotte und Friedrich auch in der Semperoper und in der Frauenkirche Dresden zu hören.

 

Bei Kammermusikkonzerte in der Alten Oper Frankfurt und bei den Weilburger Schlosskonzerten arbeitet sie mit den Pianist*innen Can Çakmur und Kiveli Dörken. Erneut wirkt sie außerdem bei Festivals wie dem Heidelberger Frühling, Immenklang, dem IMPULS Festival für Neue Musik und dem Young Artist Festivals in Bonn als Kammermusikerin, Solistin und auch als Konzeptionistin mit.

 

Jüngst wurde sie als Gastkonzertmeisterin von der Deutschen Oper Berlin, dem MDR-Sinfonieorchester, dem Württembergischen Kammerorchester Heilbronn, der Kammerakademie Potsdam, der Dresdner Philharmonie, der Musikalischen Akademie Mannheim und der Staatsoper Stuttgart eingeladen. Als Konzertmeisterin der Giuseppe-Sinopolie-Akademie ist sie seit der Saison 2023/24 in der Sächsischen Staatskapelle Dresden zu erleben.

 

Charlotte wurde bei Meisterkursen von Geiger*innen wie Gerhard Schulz, Christian Tetzlaff, Julia Fischer, Augustin Hadelich und Patricia Kopatchinskaja inspiriert. Sie absolviert nun ihr Masterstudium an der Hochschule für Musik Franz Liszt Weimar bei Friedemann Eichhorn und Sönke Reger. Sie war Jungstudentin an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber in Dresden bei Natalia Prischepenko.

Konzerte

21.05.2025
Beethoven

19.30 Uhr, Orangerie

22.05.2025
Metall

19.30 Uhr, Orangerie

23.05.2025
Luft

19.30 Uhr, Orangerie

24.05.2025
Wasser

19.30 Uhr, Orangerie

25.05.2025
Feuer

18 Uhr, Orangerie
NEULAND Qian Wu

©N/A

Qian Wu Klavier

Biografie

Wu Qian wurde in Shanghai geboren, wo sie ihre erste Ausbildung erhielt, bevor sie zum Studium an die Yehudi Menuhin School eingeladen wurde. Mit fünfzehn Jahren spielte sie Mozarts Es-Dur-Konzert (KV 449) in der Queen Elizabeth Hall und erneut beim Menuhin-Festival in der Schweiz. Im Jahr 2000 gab sie ihr Debütkonzert im Purcell Room der South Bank, wo sie seither mehrfach aufgetreten ist, u. a. mit einem von BBC Radio 3 übertragenen Rezital.

 

Qian hat in ganz Europa Konzerte gegeben, im Vereinigten Königreich trat Qian in den Wigmore, Royal Festival und Bridgewater Halls, bei den Festivals in Harrogate, Grassington, Norfolk und Norwich, dem Londoner Chopin Festival und vielen anderen auf.

 

Qians Debütaufnahme mit Werken von Schumann, Liszt und dem jungen Komponisten Alexander Prior wurde im April 2009 auf dem Label Dal Segno veröffentlicht und fand weltweit großen Anklang, wobei sie mit vielen großen Pianisten des letzten Jahrhunderts verglichen wurde. Im selben Jahr vertrat Qian China beim Europalia-Festival und spielte Chopins 2. Klavierkonzert mit den Brüsseler Philharmonikern während einer Tournee durch Belgien.

 

Im Jahr 2011 gewann Qian mit Alexander Sitkovetsky den 1. Preis beim Trio di Trieste Duo Competition. Zusammen mit ihm ist sie auch Gründungsmitglied des Sitkovetsky Trios, mit dem sie in ganz Großbritannien und Europa aufgetreten ist. Das Trio wurde 2009 mit dem renommierten NORDMETALL-Ensemblepreis bei den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern und dem 1. Preis beim Commerzbank Trio-Wettbewerb in Frankfurt ausgezeichnet. Es ist in zahlreichen Konzertsälen und bei Festivals im In- und Ausland aufgetreten, darunter in der Alten Oper in Frankfurt, im Kammersaal des Amsterdamer Concertgebouw und in der Wigmore Hall in London. 

 

Qian wird von der Keyboard Charitable Trust unterstützt.

Konzerte

21.05.2025
Beethoven

19.30 Uhr, Orangerie

22.05.2025
Metall

19.30 Uhr, Orangerie

23.05.2025
Luft

19.30 Uhr, Orangerie

24.05.2025
Wasser

19.30 Uhr, Orangerie
NEULAND Soyoung Yoon

©Lukasz Rajchert

Soyoung Yoon Violine

Biografie

Die Geigerin Soyoung Yoon ist bekannt für ihre akribische und äußerst disziplinierte Kunstfertigkeit. Kritiker von Gramophone lobten ihre Darbietungen als „akribisch“ und The Guardian beschrieb sie als „sanft“ und betonte die nahtlose Integration technischer Perfektion im Dienst der Musik.

 

Soyoung ist Preisträgerin von drei wichtigen internationalen Violinwettbewerben, dem Indianapolis International Violin Competition, dem Queen Elisabeth Competition und dem International Tchaikovsky Competition. Bei weiteren prestigeträchtigen Wettbewerben hat sie gute Ergebnisse erzielt und damit ihren Ruf als herausragende Geigerin und Kammermusikerin gefestigt, was ihr die Bewunderung der Fachwelt einbrachte. Ihr jüngster Erfolg ist der Gewinn des ersten Preises beim Tokyo Classic Violinwettbewerb 2024.

 

Soyoungs Popularität auf der internationalen Bühne wächst weiter, weltweit tritt sie mit renommierten Orchestern auf und arbeitet mit namhaften Dirigenten und Musikern, darunter Krzyszstof Penderecki, Ivor Bolton, Maxim Vengerov, Sascha Goetzel, Yi-Chen Lin und Michal Nesterowicz.

 

Soyoung konzertiert häufig mit dem Korean Chamber Orchestra, mit dem sie Piazollas „Vier Jahreszeiten“ und Mendelssohn-Bartholdys Konzert für Violine und Klavier aufgenommen hat und durch Asien, Europa und Nordamerika getourt ist.

 

Ihre kammermusikalischen Darbietungen haben das Publikum in renommierten Konzertsälen auf der ganzen Welt begeistert, von der Londoner Wigmore Hall über das Auditorio Nacional in Madrid und die Tonhalle Zürich bis hin zu Städten wie Peking, Hamburg, Stuttgart, Edinburgh, Belfast und Manchester.

 

Soyoung lebt zwischen Barcelona und Seoul und studierte an der National University of the Arts in Südkorea, bei Zakhar Bron an der Hochschule für Musik und Tanz Köln und an der Zürcher Hochschule der Künste.

Konzerte

21.05.2025
Beethoven

19.30 Uhr, Orangerie

22.05.2025
Nachtsequenz

22 Uhr, Bessunger Kirche

23.05.2025
Luft

19.30 Uhr, Orangerie

25.05.2025
Feuer

18 Uhr, Orangerie

©DET

Robert Crowe Sopran

Biografie

Robert Crowe ist ein männlicher Sopran mit dreißigjähriger Erfahrung, mit über 90 Opern- und Oratorienrollen sowie 6 Solo- und Duo-CDs, und ist der erste seines Fachs in der Geschichte, der zum nationalen Gewinner des Metropolitan Opera Competitions ernannt wurde.

Er ist als Solist in Europa, Nordamerika und Indien, u.a., bei allen drei deutschen Händel-Festspielen, am Lincoln Center, am Kennedy Center, Staatsoper unter den Linden, Bayerische Staatsoper, Nationaltheater Mannheim, Teatro Massimo, Het Concertgebouw Amsterdam, Staatstheater Darmstadt und viele mehr gewesen.

Er schloss 2017 seinen Doktor der Philosophie (historische Musikwissenschaft) an der Boston University ab (Doktorvater Joshua Rifkin) und hat sowohl wissenschaftliche Artikel als auch kritische Ausgaben veröffentlicht.

2019 wurden er und Joachim Enders für ihr CD-Projekt „The Romantic Castrato“, das 2020 auf dem Label Toccata (London) erschien, mit dem renommierten Noah Greenberg Award der American Musicological Society ausgezeichnet. Er ist künstlerischer Leiter des Festivals für Alte Musik in Aalen.

Konzerte

23.05.2025
Pierrot LUnaire

22 Uhr, Petrusgemeinde
NEULAND TonArt Ensemble

©DET

TonArt Ensemble

Biografie

Das TonArt Ensemble Darmstadt fand zusammen aus Anlass des 150. Geburtstags von Arnold Schönberg im Jahr 2024. In der Stadtkirche Darmstadt fand aus diesem Anlass im vergangenen November eine mehrstündige Retrospektive auf das Schaffen des großen Komponisten statt. Das TonArt Ensemble widmete sich an diesem Abend dem Pierrot Lunaire und Schönbergs Walzerbearbeitungen nach Johann Strauß.

 

Die Mitglieder kommen aus der Region, sind teils freischaffend tätig oder gehören renommierten Orchestern an wie dem Staatsorchester Darmstadt und dem Museumsorchester Frankfurt.  

 

Das Ensemble steht unter der Leitung von Christian Roß, dem Kantor und Organisten der Stadtkirche Darmstadt.

Konzerte

23.05.2025
Pierrot LUnaire

22 Uhr, Petrusgemeinde
NEULAND Lucas Campara Diniz

©N/A

Lucas Campara Diniz Gitarre

Biografie

Geboren in Südbrasilien fand Lucas Campara Diniz, unter dem musikalischen Einfluss der Gaucho-Traditionen seiner Familie, schon frühzeitig zur Gitarre. Schnell zeichneten sich erste Erfolge ab. 2013 gewann er den 1. Preis beim Av Rio Gitarrenwettbewerb, beim Sebastian Benda Musikwettbewerb und beim Internationalen Gitarrenwettbewerb Fred Schneiter. Ein Jahr später gab er seine erste internationale Tournee in Chile. Dort spielte er u. a. als Solist mit dem Orquesta del Maule.

 

Heute konzertiert er regelmäßig auf den bedeutendsten Musikfestivals in ganz Europa. Mit dem Quartett Passo Avanti oder seinem Duo mit der Schlagzeugerin Vivi Vassileva trat er schon in Grafenegg, beim Kissinger Sommer, im Rheingau Musik Festival, bei den Europäische Wochen oder dem Schleswig-Holstein Musikfestival auf.

 

Ein wichtiges Anliegen ist es ihm, das klassische Gitarrenrepertoire weiter voranzubringen. Mit Eigenkompositionen wie seiner Sonata für Solo Gitarre oder durch eine enge Zusammenarbeit mit anderen Komponisten trägt er wesentlich zur Entstehung neuer Werke für die Gitarrenliteratur bei. In Kooperation mit dem Wiener Konzerthaus gab er für sein Duo zwei Werke in Auftrag. Die Sonate für Vibrafon und Gitarre von Javier Contreras und die Drei Brasilianische Legenden von Sergio Assad brachte er dort 2020 zur Uraufführung.

 

2018 nahm er ein Soloalbum mit der Musik von Atahualpa Yupanqui auf und 2019 das dritte Passo Avanti-Album „Vom Suchen und Finden – Begegnungen mit Mozart“.

Konzerte

22.05.2025
Rhythm is it

15.30 Uhr, Orangerie